Die Etappen der grossen Kora

 
Etappe 8  
Etappe 10

Etappe 9: Kloster Zhatong (2622 m) über den Tondu La (3365 m) hinab zum WiChu (2270 m) bis Gebu (2477 m)

7 Stunden Gehzeit, 900 Höhenmeter bergauf, 1100 Höhenmeter bergab

Der Regen hat sich verzogen, das Wetter verspricht Gutes. Nebel steigt auf, aus dem Tal des Salween. Gleich oberhalb des Kloster Zhatong beginnt der steile Anstieg zum Pass. Im Zickzack windet sich der breite Pfad bergauf, durch Eichen-Kiefernwald. Nebel steigt auf, je höher wir kommen, desto weniger Sicht haben wir. Nach zwei-einhalb Stunden Erreichen wir die Passhöhe, und freuen uns aussherhalb des Nebels zu sein! Auf dem Pass begrüssen uns zwei Dzos, die im Wald weiden.


Aufstieg durch flechtenbehangenen Wald.

Die letzten Meter zum Tondu La (3365m).

Abstieg durch Fichtenwald.
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Der Abstieg durch Fichtenwald ist steil und matschig. Die Maultiere machen haben den steilen Pfad ganz schön ausgetreten. Nach etwa einer halben Stunde erreichen wir eine Lichtung: hier wurde der Wald geholzt und Almenflächen zur Weide und zum Anbau von Gerste eingerichtet. Der Blick reicht weit nach Norden zu einem namenlosen 6000er Massiv.


Frische Balken: mit dem Beil zugeschlagen.

Almwiese und Felder.
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Weite Sicht auf ein namenloses Bergmassiv.

Je weiter wir absteigen, desto trockener wird es wieder. Die Fichten machen erneut dem Kiefern-Rhododendronwald platz und nach ein-einhalb Stunden Abstieg vom Pass sind wir in einer trockenen Buschzone. An einer Quelle (2969m) tanken wir noch einmal Wasser auf, und machen eine ausgedehnte Mittagspause. Danach sind wir wieder der brennenden Sonne ausgesetzt.


Schmetterling.

Schmetterling.

Schmetterling.

Der Pfad windet sich nun langsam hinab zum WiChu (2270m), einem Nebenfluss des Salween, der erst nach Süden fliesst und wenig später in einer fast 180°-Kurve nach Norden, nur um dann wiedermals einen scharfen Knick nach Süden zu nehmen bevor er in den Salween mündet.


Blick auf den WiChu nach Osten.

Blick auf den WiChu nach Norden.

Das Dorf Gebu erreichen wir nach dreistündigem Marsch, der jedoch noch einmal im Dorf Ladda am Dorfladen unterbrochen wurde: Hier gibt es doch tatsächlich kühle Getränke zu kaufen - allerdings nur so lange der Vorrat reicht.

In Gebu sind die Menschen gerade dabei, das geerntete Getreide auf den Flachdächern der Häuser zu dreschen und zu lagern. Der Dorfladen hat ausser Zigaretten und alten Nudeln nichts zu bieten, und wir beschliessen, noch etwas weiter zu gehen. Schliesslich finden wir einen Übernachtungsplatz eine knappe halbe Wegstunde von Gebu entfernt.


Schmuckes Haus in Gebu.
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Das Dorf Gebu.
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Getreide wird auf dem Dach gedroschen.
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